AUTARK und SELBSTVERSORGT

...war das Thema, als ich gebaut hatte. Jedes Familienmitglied sollte sich dabei besser verwirklichen können, als in einer Stadtwohnung. Wenn du möchtest, kann ich beratend unterstützen. Ich kenne viele Menschen, die mit deinem Anliegen unterwegs sind.

Liebe Grüße vom Nacktschneck

hallo timon.

ich lebe in oö. hab mir einen alten kleinen hof gekauft und entwickle mich in die richtung selbstversorger. ich kann es %uell nicht ausdrücken, aber ich nutze halt jede möglichkeit.
mein überschüssiges quellwasser läuft in einen teich mit fischen, ich habe einen holzküchenherd mit dem ich alles koche, ob essen, kaffee, tee, marmelade, badewasser, ebenso backen. nebenbei wird das haus warm.
im garten hab ich kartoffeln, kürbis, zucchini, kiwi, walnüsse, äpfel, birnen, bohnen, rhabarber, pfefferminz, jiaogulan, topinambur, etc. etc. etc.

ich nutze badewasser zum rasenbewässern, sämtliche baumschnitt, gras und rasenschnitt zum mulchen. asche und sägemehl für die komposttoilette.
hab den wintergarten mit schafwolle und stroh isoliert.
eine photovoltaikanlage liefert strom.

vielleicht ist was dabei was du brauchen kannst.
selbstversorgen mit der natur ist für mich die basis eines glücklichen lebens, aber es ist auch viel arbeit, die oft zeitgerecht erledigt werden will.
kartoffeln müssen rechtzeitig geerntet werden sonst fressen die mäuse sie. äpdel verfaulen wenn man nicht früh genug mit dem pressen beginnt, ebenso alles was eingekocht werden muss. nacktschnecken muss man so bald als möglich absammeln etc...

solltest du zu irgendwas fragen haben - kann ich dir gern meine erfahrungswerte mitteilen.

lg

michael

hab ich ganz vergessen, ich lagere regenwasservauch ein und im sommer koche ich mit einem solarkocher, so eine art parabolschüssel.

cooles projekt das du da starten willst. könnte mir vorstellen, daß es da viele leute gibt die mal bei dir wohnen wollen, vielleicht sogar mitarbeiten... es gibt im garten ja immer was zu tun

autark bei Nahrungsmittel ca. 85 %, Strom/Heizung leider erst nur zu ca. 50 %, aber die anderen 50 % werden diesen Winter in Angriff genommen.

im normalen Haus mit Garten

85 % Autark bei den Lebensmitteln? Respekt. Wie hoch ist denn da die bewirtschaftete Gartenfläche?

Mir viele zum Anschauen am ehesten Siebenlinden ein.

ca. 300 qm

hai

da vermute ich aber, daß man von nur einer frucht ausgeht. zb. kartoffeln.

bei mir würd das nicht reichen, nichtmal mit so fruchtintensiven gewächsen wie kürbis, die wuchern allein schon 7qm zu

70 und idealer anlage ginge meine vorstellung los daß es gehen könnte.
aber die winter sind lang

• fallen mir da ein ('Ein gutes Leben leben'). Dort sind, wenn ich mich nicht verkehrt erinnere, 80m² erwähnt ... aber ob es pro Person war ...
... die Fläche ist nur eines von vielen Kriterien.
Böden sind unterschiedlich ..., das Wetter nicht immer optimal ...meine Nachbarin hat und isst nur halb so viel Masse wie ich ...
Permakultur favorisiert im Allgemeinen Gemüsesorten, die nicht derart hochgezüchtet (und z.B. bewässerungsbedürftig) sind wie nun ausgerechnet die Starkzehrer Kürbis und Kartoffel, na usw.
Wenn es doch alle Jahre Kartoffel sein soll, lohnt sich ein Blick in 'Mulch total' von Kretschmann - und ein gutes Verhältnis zum nächsten Bio-Getreidebauern, für die regelmäßige Mulch-Versorgung. Perma-Kultur leistet die erforderliche Nährstoffversorgung für dieses Gemüse kaum - die reine Lehre bevorzugt es ohnehin, die Bodenstruktur nicht durch Aus- und Umbuddeln zu belasten, sondern durch geeignete Pflanzenansiedlung nach und nach optimale Bedingungen entstehen zu lassen, damit zwischen allerlei Gewöhnungsbedürftigem Deine Lieblingsspeise wuchert. Deshalb lasse ich den Hinweis auf Topinambur und Helianthus hier auch ... wech.

Siebenlinden.de liegt in Sachsen-Anhalt und gehört zum Global Ecovillage Network.
Nur Wenige wissen, wieviel Schaden ungenutzt ausgebrachter Kunstdünger weltweit anrichtet. - Gruß! - ln

am liebsten als Lebensmittel behalte und einige als schützende Pflanzen zwischen die Topinambur streue. -
Danke für den Hinweis auf den Artikel über Urin; der kommt mit in die Sammlung!

jeden tag ca 2 liter. aufs jahr gerechnet kann man damit einen echt großen garten versorgen.
und man düngt ja nicht NUR flüssig sondern auch mit allem anfallenden aus dem kompostklo, gras und rasenschnitt, küchenabfällen, asche vom holzofen, laub und strauchschnitt, eventuell schlamm aus dem fischteich,... kurzum alles was organisch ist...

ja und? ich habe eine reizblase, die mich aber auch nicht recht glücklich macht.

vielen Pflanzen genügt ein Verhältnis von 1:20+ im Gießwasser in der Vegetationsphase völlig.
Dass da keine synthetischen Arzeneimittel hineingehören, gehört der Vollständigkeit halber dazu erwähnt. Wir kreisen, verglichen mit dem Weltgeschehen, um den eigenen Nabel (das passt zum JC).

Nie Mals in leben ... 7 qm reichen mir nur an Kräuter